Allgemeine Poker Strategien und Konzepte
Poker ist ein sehr komplexes Spiel, welches bei den verschiedenen Spielvarianten oder in unterschiedlichen Situationen einige Anpassungen in eurer Strategie erfordert. Auf diesen Seiten geben wir euch einige Poker Tipps und stellen euch hilfreichen Strategien und fortgeschrittene Konzepte vor.
Verfügbare Poker Strategie-Artikel:
Odds und Outs – grundlegende Poker Mathematik
In diesem Artikel beschreiben wir euch, wie ihr anhand eurer Outs und Pot Odds bestimmt, ob ein Call profitabel ist oder nicht. Diese einfache Mathematik bestimmt zum großen Teil, ob euer Spiel auf lange Sicht gewinnbringend ist oder nicht. Wenn ihr wieder die Odds missachtet und schlechte Calls macht, werdet ihr auf lange Sicht immer Geld verlieren. Die notwendigen Berechnungen können aber mit Hilfe von kleinen Faustregeln am Tisch einfach und schnell durchgeführt werden, so dass dies keine Ausrede sein darf, die grundlegende Mathematik dieses Spiel zu missachten.
Bankroll Management
Auch das Bankroll Management ist keine eigentliche Poker Strategie, sondern ein mathematisches Konzept zur Verwaltung eures Pokerkapitals. Hierbei geht es darum, die richtige Größe für eure Buy-Ins zu finden und dabei das Risiko für das Crashen eurer Bankroll so gering wie möglich zu halten. Neben dem Missachten der einfachen Mathematik der Odds und Outs ist dies der häufigste Grund dafür, dass Spieler immer wieder ihr gesamtes Geld verspielen. Wenn nämlich die Buy-Ins für Turniere oder Cash Games im Verhältnis zu eurer Bankroll zu groß sind und ein kleiner Downswing einsetzt, ist die gesamte Bankroll innerhalb kürzester Zeit weg. In diesem Artikel zeigen wir euch, wie das Bankroll Management richtig angewendet wird bzw. welche Anpassungen je nach Spiel und Spielstärke vorgenommen werden sollten. Eines vorweg: das schwierigste am Bankroll Management ist nicht die Mathematik sondern die Disziplin, sich ausnahmslos an die Regeln dieses Konzepts zu halten.
Poker Strategien für Cash Games
Die grundlegenden Poker Strategien für Cash Games geben euch einen kleinen Einblick, auf welche Details ihr bei dieser Spielvariante achten solltet. Da im Cash Game die Blinds immer konstant bleiben und man jederzeit das Spiel betreten oder verlassen kann, wird die Cash Game Strategie vor allem von Stackgrößen, Position, Implied Odds, trickreichem Spiel und guten Bluffs bestimmt. Niemand wird hier mehr mit einem All-In vor die Entscheidung seines Turnier-Überlebens gestellt und es entscheiden allein Pot Odds und Gewinnwahrscheinlichkeiten.
Harringtons Zonen Modell für das Turnierspiel
Dan Harrington ist der Sieger des WSOP Main Events 1995 und Autor mehrerer sehr erfolgreicher Pokerbücher. In seinen Werken “Harrington on Holdem” stellt er sein Zonen-Modell vor und zeigt euch, wie diese Zonen eure Poker Strategie beeinflussen. In diesem Artikel erklären wir euch, wie dieses Modell funktioniert und zeigen, wie in den einzelnen Zonen euer Spiel angepasst werden muss. Kern dieses Konzepts ist das Verhältnis eures Stacks zu den gesamten Blinds – das sogenannte M. Die Größe eures M sagt aus, wie viele Runden ihr noch durchhalten könnt, bevor die Blinds euren Stack komplett aufgefressen haben. Wird euer Stack immer kleiner bzw. die Blinds immer höher, so müsst ihr aggressiver spielen und größere Risiken eingehen, um euren Stack zu erhöhen und nicht passiv weggeblindet zu werden. Dazu bekommt ihr von uns einige Poker Tipps, welche Hände ihr in den unterschiedlichen Zonen spielen könnt.
Basis Poker Strategie für Multi Table Turniere
Multi Table Turniere sind in der generellen Poker Strategie in etwa mit den Sit&Go´s vergleichbar, aber es gibt einige Unterschiede in den Stackgrößen, Blindlevel, der Auszahlungsstruktur und der gesamten Dauer des Turniers, so dass erneut Anpassungen in eurer Strategie notwendig sind. Wir beschreiben euch die einzelnen Phasen von MTT´s und wie deren Dynamik eure grundlegende Strategie beeinflusst. Außerdem zeigen wir euch, warum es richtiger ist auf Sieg zu spielen, anstatt sich mit einem sehr tighten Spiel nur in die Auszahlung zu retten.
Basis Strategie für Sit&Go´s
Im Artikel der grundlegenden SnG Strategie beschreiben wir die unterschiedlichen Phasen eines Einzeltisch Turniers und wie ihr eure Poker Strategie daran anpassen solltet. Durch die ständig steigenden Blinds verändert sich ununterbrochen die gesamte Dynamik des Tisches, da einige Spieler immer mehr unter Druck geraten, nicht wegen der Zwangseinsätze aus dem Turnier auszuscheiden. Das fortgeschrittene Konzept des ICM wird zwar kurz angesprochen, aber in einem eigenen Artikel ausführlich behandelt. Außerdem geben wir euch hier einige Poker Tipps, wie ihr das Verhalten anderer Spieler vor und nach der Bubble am besten ausnutzen könnt.
Das ICM – fortgeschrittene Turnierstrategie
Das ICM ist eine der fortgeschrittenen Poker Strategien für Turnierspieler und kann richtig angewendet den Profit eures Turnierspiels enorm erhöhen. Grundlage dieses Konzeptes ist der je nach Stackgröße unterschiedliche Wert von Chips und der sich daraus ändernde Erwartungswert für einen Turniergewinn. Bei All-Ins darf nun nicht allein nur auf die Gewinnwahrscheinlichkeit des Showdowns geschaut werden, die Entscheidung hängt nun ausschließlich vom Erwartungswert für den Turniergewinn – eures $Expected Value($EV) ab. Da zusätzliche Chips immer weniger wert sind, muss dies bei einem All-in von einer höheren Gewinnwahrscheinlichkeit für den Showdown kompensiert werden. Die Situationen, in denen ihr zwar im Showdown vorn seid, aber im Durchschnitt einen Teil eures $EV verliert gilt es zu vermeiden – in diesem Fall hat der Fold einen höheren Erwartungswert und ist trotz besserer Karten die mathematisch korrekte Entscheidung.
Auf der Seite der ICM Strategie wird dieses System nicht nur im Detail erklärt. Anhand eines (zugegebenermaßen extremen) Beispiels wird verdeutlicht, dass es auch richtig sein kann, ein Paar Asse zu folden und nicht All In zu gehen. Je mehr ihr euch mit diesem Thema beschäftigt, umso leichter fallen euch diese Entscheidungen am Tisch.